Weiße Hautfarbe, kamerunische Seele/ White skincolour, cameroonian soul
Die letzten Wochen ist wieder einiges in meinem Leben
passiert. Ich war auf einem Seminar, zwei traditionellen Hochzeiten und habe
die Hauptstadt besucht. Über all das werde ich nun ein bisschen etwas erzählen.
Immer im letzten drittel des Freiwilligenjahres veranstaltet
Florentine, meine Landesmentorin, noch einmal ein Themenseminar. Die
Besonderheit ist, dass wir alle einen kamerunischen Gast einladen dürfen und
die zukünftigen South-North-Volunteers mit dabei sind. Jedes Jahr sind es
Themen, in denen man beide Länder auf eine neue Art kennen lernen kann und mehr
über die Strukturen erfährt. Wichtig ist hierbei der Austausch. Von wem könnten
Deutsche besser etwas über Kamerun erfahren, als von gleichaltrigen Kamerunern
und von wem könnten Kameruner besser etwas über Deutschland erfahren, als von
gleichaltrigen Deutschen. Also eine Gruppe von Kamerunern und Deutschen jungen
Erwachsenen, die interessiert an der anderen Kultur sind.
Dieses Jahr ging es in dem Seminar
um Abfallsysteme (Waste Management) in beiden Ländern, es wurden Vergleiche
angestellt und Problemlösungen gesucht und teilweise gefunden. Es war
interessant zu erfahren, dass der kamerunische Staat sich eigentlich überhaupt
nicht um die Müllverarbeitung kümmert, es aber eine Organisation „Hysacam“ gibt,
die sich darum bemüht, die Abfälle der Bevölkerung in den Städten abzuholen.
Leider kann eine Organisation das alles gar nicht stemmen. Im Vergleich dazu
wird in Deutschland so gut wie alles vom Staat geregelt. Trotzdem gibt es in
beiden Ländern ein großes Problem, wohin letzten Endes mit dem Müll. Und jetzt,
wenn sich alle Deutschen denken, wir haben doch ein super System, solltet ihr
euch fragen, wohin unser Müll gebracht wird. Denn er wird nicht irgendwo in
Deutschland verbrannt. Nein, er wird nach Afrika verschifft und wir zahlen Geld
an die Abnehmerländer. Und hier ist das nächste Problem, diese Länder
produzieren auch Müll und wir geben unseren noch hinzu. So kommt es, dass es in
manchen Ländern ganze Landstriche gibt, die nur aus Müll bestehen. Darüber
sollten Menschen in Deutschland immer denken, trotz des so tollen Systems. In
Kamerun hingegen ist das größte Problem, dass es nicht genug Mülltonnen an den
Müllsammelstellen gibt. Das heißt, diese sind grundsätzlich überfüllt und der
Müll landet daneben, oder er landet gleich daneben, da keiner den Sinn dahinter
sieht. Wann er abgeholt wird, weiß niemand und ich habe tatsächlich noch nicht
oft eine Müllabfuhr gesehen. Letztendes war klar es gibt nur eine Möglichkeit
für jeden von uns: Wir müssen selbst auf unsere Müllproduktion achten! Jeder
Einzelne sollte sich bewusstmachen, was mit dem Müll passiert, sich überlegen,
ob es überhaupt notwendig ist, soviel zu produzieren und sich dann
Möglichkeiten überlegen, gerade den Plastikmüll zu vermeiden. Denn das ist
etwas was jeder von uns tun kann. Das große System können wir nicht persönlich
verändern, indem wir nach oben marschieren! Wir müssen bei uns selbst anfangen
und dadurch eine Veränderung nach oben beeinflussen.
Wie man sieht, es wurde viel
diskutiert und ein allseits beliebter Satz war: „Das System! /The system!“. Natürlich
hatten wir auch so viel Zeit uns kennen zu lernen und über andere Dinge zu
diskutieren, z.B. die Rolle der Geschlechter, der Brautpreis (Mein Jahresthema)
und vieles mehr. Und schließlich hatte sich ein Gemeinschaftsgefühl bei uns
eingeschlichen. Wir sind nicht mehr nur junge Kameruner und Deutsche, wir sind
Germaroonians!
Die Hochzeiten
Meiner ersten
traditionellen Hochzeit durfte ich beiwohnen, weil der Bruder meines
kamerunischen Bruders, Godlove, in der Nähe von Bandjoun heiratete. Also machte
ich mich an diesem Freitag auf zum PMUC um auf dessen Familie zu warten.
Schließlich, natürlich viel zu spät, wie es sich gehört, hielt ein kleiner
Transporter vor mir, aus dem mich viele lachende Gesichter ansahen. Ich fand
einen gemütlichen Platz zwischen zwei gemütlich und trotzdem stark wirkenden
Männern und los ging die Reise. Schon im Auto fühlte ich mich Pudelwohl,
zwischen all den englisch- und banso-sprechenden Menschen. Ich war bereits nach
5 Minuten ein Teil der Familie geworden. Alle alberten mit mir herum und lästerten
mit mir über überhebliche Pastoren oder auch mal über die Regierung. Als wir
ankamen, staunte ich nicht schlecht, denn was ich nicht gesehen hatte, war der
Brautpreis auf dem Dach. Nun konnte ich den Männern dabei zusehen, wie sie
Wellblech, Wein, Koffer mit Kleidern und sogar drei Ziegen vom Dach des
Transporters luden. Ein lustiger Anblick! Und das war auch nur ein kleiner Teil
des Brautpreises. Nach langem Geschnatter und Gewarte, ging es dann los. Wir
wurden in das Wohnzimmer der Brautfamilie geführt und auf Stühle an der Wand
gesetzt. Uns gegenüber die Familie der Braut. Es dauerte aber noch eine Weile
bis es mit der Prozedur losging.
Endlich ging es um die Braut. Die
Familie des Bräutigams verlangte die Braut zu sehen. Nun trat eine Frau in die
Mitte, die sich als Mittelsfrau (mir fällt kein anderer Name ein) vorstellte.
Sie erklärte der Familie, die Braut sei weit weg in einem Village und sie müsse
erst dahinfahren, um sie zu holen. Dafür bräuchte sie Geld. Jetzt wurde viel
diskutiert. Einige Männer der Familie stellten sich als Berater heraus, welche
mit dem Vater nach draußen gingen um sich zu beratschlagen. Natürlich alles nur
Theater. Die Männer gingen wieder rein und der Frau wurde Geld zugesteckt. Sie
verschwand und im Raum wurde durch die Männer weiter diskutiert und das
Oberhaupt der Brautfamilie stand mehr als einmal auf um eine Rede zu schwingen,
wie kostbar die Tochter sei, mit ihrer Ausbildung und ihren Vorzügen. Und dann
kam die Mittelsfrau mit einer verschleierten Frau herein und stellte sie der
Familie vor. Die Frau wurde kurz angeschaut und dann direkt mit einem „No be
e!“ (Das ist sie nicht) zurückgeschickt. Die Mittelsfrau diskutierte noch ein
wenig mit der Familie, dass es natürlich sie sei, gab dann aber nach und sagte,
für die Richtige müsste sie noch weiterfahren. Also das ganze Beratschlagen
usw. von vorne. Die nächste Braut kam und ging wieder und die Mittelsfrau wurde
wieder losgeschickt. Wieder schien die eigentliche Braut noch weiter entfernt.
Dies wiederholte sich noch einmal. Die Mittelsfrau erklärte der Familie, dass
die echte Braut anscheinend in einem anderen Land befand, wo sie erst
hinfliegen müsste. Und wieder ein Geldaustausch. Als sie dann wiederkam mit
einer verschleierten Frau, tat sie als würde sie in einem Auto sitzen. Und
dieses hatte natürlich mehr als einmal einen Motorschaden. Jedes Mal, wenn die
Familie ein bisschen Geld gab, fuhr das Auto ein Stück weiter. Bis sie letzten
Endes endlich ankamen. Und sofort wurde gebrüllt, dass sie das sei, die Braut.
Die Mittelsfrau aber fragte immer wieder, ob sich die Familie sicher sei. Nach
langem, lauten Diskutieren und weiterem Geld, wurde endlich der Schleier der
Frau gehoben und die Freude und das Geschrei war groß. Sie war es tatsächlich,
die Braut. Nun wurde auch der Bräutigam hereingebracht und dessen Vater übergab
die Braut offiziell an seinen Sohn. Und wieder gab es ein paar Reden auf beiden
Seiten über Brautpreis, die Liebe und ähnliches. Die Braut wurde von ihrer
Familie gefragt, ob es ihr Wille sei, in diese Familie einzuheiraten und auch
der Sohn wurde noch einmal gefragt. Dann wurde von den Frauen der
Bräutigamsfamilie ein Teil des Brautpreises hereingeführt unter singen und
tanzen. Und dann gab es Essen. Damit endete auch schon das große Theater (nicht
anders nennen es die Kameruner) und wir machten uns auf dem Weg nach Hause. Nun
mit viel mehr Menschen, als auf der Hinfahrt, aber sehr kuschelig und mit viel
Gelächter.
Am nächsten Tag ging es für uns zu der standesamtlichen und
kirchlichen Hochzeit mit anschließender Feier. Ich muss sagen, dass ich es
eigentlich ganz schön finde, nur zwei Sachen stören mich ein wenig. Zum einen,
die langen Wartezeiten, aber daran bin ich ja gewöhnt in Kamerun, zum anderen,
was ein wirkliches Problem für mich darstellt: Die Braut wird im Standesamt,
genauso wie in der Kirche immer als das Subjekt erwähnt, dass dafür zu sorgen
hat, dass es dem Mann gut geht. Dies ist auch so im Gesetz verankert und ich
bin froh, dass die meisten jungen Paare nicht mehr so leben. Auch wenn sie
heiraten, gibt es doch einige, bei denen es ein gleichberechtigtes Eheleben
ist.
Nach der Kirche ging es zu der Feier, die wir leider sehr
früh wieder verließen. Die Erschöpfung des Tages zwang uns ins Bett. Godlove
begleitete mich auf dem Moto (Bike) nach Hause und auf der Fahrt erzählte er
mir, wie sehr er sich freue, mich nun seine Schwester nennen zu könne. Ich sei
nun ein Mitglied seiner Familie. Und wie stolz er sei, wie ich das Leben in
Kamerun angenommen habe und mit meiner eigenen Persönlichkeit einen Platz
gefunden habe. Der schönste Satz jedoch von ihm war: „Carla, du hast vielleicht
eine weiße Hautfarbe, aber die Seele einer Kamerunerin.“ Danke Godlove, mein
germaroonian Bruder! Ich bin stolz ein Teil deiner Familie zu sein!
Auch meine zweite traditionelle Hochzeit fand in demselben
Tribe statt, aber in einem anderen Dorf. Wieder war ich durch den Bräutigam
eingeladen, welcher ein South-North-Volunteer in Deutschland zusammen mit
Godlove war, Alexis. Diese traditionelle Hochzeit ähnelte sehr der anderen,
jedoch gab es feine Unterschiede. Es wurden nur drei verschleierte Bräute
hereingeführt. Die Verhandlungen wurden von Alexis Bruder geführt, da die
beiden Waisen sind. Am Ende wurde der Braut ein Kelch mit Maiswein von ihrem
Vater überreicht, welche diese dem Mann, den sie ehelichen wollte, bringen
wollte. Die Braut hob dann den Kelch an die Lippen von Alexis und ließ ihn
trinken. Dieser wiederholte es bei seiner Braut.
Interessant zu erwähnen ist wohl noch, dass beide Paare
schon länger zusammen sind und beide auch schon ein gemeinsames Kind hatten
bevor sie heirateten. Das ist also doch erlaubt in den traditionellen Familien.
Bei Alexis weiß ich aber, dass die Familie der Braut Angst hatte, dass er ihre
Tochter nie ehelichen würde und nur ein Kind mit ihr gemacht habe. Er hat ihnen
zu Freude allen das Gegenteil bewiesen.
Yaoundé
Mit Freunden besuchte ich am Wochenende Yaoundé, die
Hauptstadt Kameruns. Unbeabsichtigt viel dies auf den Tag der Vereinigung
Kameruns. Ein großes Fest, an dem der Staat feiert, dass der anglophone und
frankophone Teil zusammenkam. Eine Farce, wenn man sich überlegt, was sich
derzeit in den anglophonen Regionen abspielt.
Nach einer langen Busfahrt, wie
immer, und etlichen Kontrollen, in denen die Militärmänner mal wieder nichts
von unseren Dokumenten verstanden (Wir führen immer nur eine beglaubigte Kopie
unseres Passes mit uns, da vor Diebstahl gewarnt wird) und uns deshalb etwas
schikanierten, kamen wir endlich in der Hauptstadt an. Mein erster Eindruck,
eine Mischung aus Bamenda und Douala. Groß wie Douala mit vielen europäischen
Geschäften und gut gepflasterten Straßen, auf der anderen Seite sauberer und
die Häuser einstöckig gebaut, wie in Bamenda. Yaoundé liegt auf mehreren
kleinen Hügeln und ist durch eine große Straße mit einander verbunden. Auf
dieser fahren eigentlich keine Bikes/ Motos, da das Militär/ die Polizei hier
sehr viel die Papiere kontrolliert. Viele Bikefahrer haben diese Papiere aber
nicht, da sie entweder zu teuer sind oder selbst diese bei der Staatsgewalt
nichts nützt und die Bikes einfach einkassiert werden. So fahren die Bikes nur
in den Vierteln, aber das reicht auch aus.
Da in der Hauptstadt viel
vorbereitet wurde für die großen Festlichkeiten, waren viele Läden geschlossen.
Trotzdem versuchten wir unser Glück am nächsten Tag im „Centre d’Artisana“, dem
Kunstmarkt. Leider hatten hier nur einige Geschäfte offen, man hatte trotzdem
einiges zu Auswahl an Kunstgegenständen, Kleidern, Schuhen oder Bionahrung.
Abends suchten wir uns dann etwas zu Essen, in Yaoundé nicht sehr schwer, denn
hier gibt es an jeder Straßenecke frischen Fisch vom Grill, Spaghetti-Omeletts
oder Bohnen. Und natürlich sehr viele teure Restaurants, einige mit
internationalem Angebot.
Am nächsten Tag gingen wir erst
einmal Frühstücken und setzten uns in einen Verschlag mit Fernseher. Dort
konnten wir mit verfolgen, wie die ganzen hohen Persönlichkeiten am
Marschierplatz ankamen und ihre Plätze einnahmen. Und sogar Paul Biya, der
Präsident, kam angefahren, stieg aus um zu winken, einmal über den Platz zu
laufen und wieder in seinem Auto zu verschwinden. Man munkelt, er sei nur
ausgestiegen, um zu beweisen, dass er noch am Leben sei. Denn um seinen Tod
gibt es immer wieder Gerüchte. Nach ein bisschen Prozedere, gingen wir los um
den Mokolomarkt zu besuchen, dieser ist mehr als berüchtigt für seine
Diebstähle, also Geld in den BH! Leider war durch den Feiertag sehr wenig los
und wir entschieden uns nur kurz einmal durchzulaufen und wieder zu gehen. Was
wir hier sahen, war ein neues Yaoundé, viel dreckiger und die Leute etwas wüster
mit ihren Rufen. Da uns das schnell zu viel wurde, gingen wir wieder. Wir
fuhren mit dem Taxi an den größten Kreisel „Rondpoint de la Poste“, an welchem
auch marschiert wird. Da das große Tammtamm schon vorbei war, setzten wir uns
einfach auf den Kreisel, wo schon andere Leute flanierten und genossen die
Sonne mit ein wenig Popcorn. Am nächsten Tag ging es auch schon wieder heim.
Das wars schon wieder mit meinen Erlebnissen.
See you
later, alligator!
Seminar
Müllsammelaktion/ Waste collection
Danach/ after
Ein Teil der Germaroonians/ one part of the Germaroonians
Unterhaltungen am Esstisch/ Disscussions in the evening
Gruppendiskussion über Ursachen/ group discussion about causes
Ideen zur Plastikflaschenverwertung/ Ideas of new use of plastic bottles
Resultat/ results
Traditionelle Hochzeiten/ traditional weddings
Die Ziege auf dem Dach/ the goat on the roof
Die erste verschleierte Frau/ the first covered woman
Beratung unter Männern/ Discussion between the men
Die letzte Frau/ the last woman
Reden schwingen/ speeches
Yaoundé
Centre d'Artisana
In einer Großstadt gibt es auch Hühner in der Bar/ In a big city there are also chicken in a bar
Rondpoint de las poste
English Version:
It happened
many things again in the last weeks. I was on a seminar, two traditional
weddings and I visited the main city. I will tell you a little bit of that all.
The Seminar
Florentine,
my countrymentor, makes always a themeseminar in the last third of the
volunteeryear. The special on this seminar is, that we all can invite
Cameroonian guests and the next south-north volunteers are there too. Every
year they have topics with which we can learn new things about both countries
and more about the structures in this. Important is the exchange. From whom
could the Germans learn better something about Cameroon, then from Cameroonians
in the same age and from whom could the Cameroonians learn better something
about Cameroon then from Cameroonians in the same age! So, a group of
Cameroonian and German young adults, who are interested in the other culture.
The seminar
was about waste management in both countries this year, we compared and
searched for solutions and found some. It was interesting to experience, that
the Cameroonian state almost doesn’t care about the waste management, but there
is one organisation “Hysacam”, who tries to pick up all the waste in the towns.
But one organization can’t do all alone. In the comparison to Germany, where
the state organizes everything. Nevertheless, is there a big problem in both
countries, where can we bring the waste at least? And now, when all Germans
think that, we have a great system, you should ask yourself, what happened with
our waste at least? Because it won’t be burned in any place in Germany. No, it
ships to Africa and we pay money to the countries, which takes it. And here
comes the next problem, these countries produce waste too and we add ours. And
that is, why in some countries are football fields full of waste. The people in
Germany and other European countries should always think about that, no matter
which nice system we have. In Cameroon is the biggest problem, that there
aren’t enough bins or trashcans on the waste rallying points. That means, the
trashcans are always over full and the waste is kept beside, or the people kept
the waste directly beside, because no one sees the sense, when the trashcans
are full the hole time. No one knows, when someone is coming to collect the
waste and I didn’t see often a refuse collection service. At the end we all
saw, that there is only one possibility for us: we have to look of our own
waste production. Everyone should make himself aware, what happen with the
waste, to think about, if it’s necessary to produce so much waste and then to
think about possibilities to reduce and to avoid especially the plastic waste.
Because that is something everyone of us can do. We can’t change the big system
personally in the way that we go up to it. We have to start with ourselves and
through that we can affect the system.
How you can
see, we discussed much and the most loved sentence was: “It’s the system!” Of
course we had also time to know each other and to discuss about other things,
like gender roles, the bright price (my Topic of the year) and much more. And finally there was a feeling of a big
community between us. We aren’t only young Cameroonians and Germans any more,
we are GERMAROONIANS!
The
weddings
My first
traditional wedding I was invited, because the brother of my Cameroonian
brother, Godlove, married in the near of Bandjoun. On this Friday I took a bike
to PMUC, to wait there for his family. Finally and of course too late, stopped
a small transport car in front of me, of which many smiling faces looked to me.
I found a comfortable place between two strong and friendly men and we started
the journey. Already in the car I felt really good, between all this English
and Banso speaking people. After 5 minutes I was already a part of this family.
Everybody was joking with me and we gossiped about arrogant pastors and other
things. When we arrived, I was marvelling because what I didn’t see before, was
the bight price on the top of the car. Now I could watch the men, how they
carried down material for a roof, wine, a suitcase full of dresses and even
three goats. It was an amusing view for me. And that was only a small part of
the bright price. After long discussions and waiting, we could start. They
brought us in the parlour of the bright family and we sit on chairs on the
wall. On the other side the family of the bright. But it took again a long time
until the procedure started.
At the
beginning the grandmother of the bright come up and gave some word for greeting
(in French/ her dialect) to the family of the groom. After that the father of
the groom stood up and explained the family of the bright, that now he will
speak in country talk. Which means, the
hole performance was most of the time in Pidgin. For me that was good, because
my Pidgin is better then my French. They talked a little bit and finally they
had to bring the father of the groom plantains. First they brought brown, which
made the father only laughing, then really small ones, where the father said,
they looked more like bananas. And finally, they brought a bush. And the father
asked, what he should do with a tree. And at last they brought the good
plantains. All of the family accepted, before they brought it away.
And
finally, the topic was the bright. The family of the groom wanted to see the
bright. A woman came in the middle, she was a kind of mediator. The explained
the family, that the bright is far away in a village and she must travel to
pick her up. For that she needed money. Now the discussion started. Some men of
the family were adviser, who went out with the father to discuss. Of course,
everything was just a kind of theatre. The men came inside and gave the
mediator money. She went and the men in the room started discussing again and
the head of the brightfamily stand up more then one time to give a speech, how
precious his daughter is with her profession and her virtues. Then the mediator
came with a covered woman and introduced her to the family of the groom. They
looked for a short time to the woman and sent her away with the words: “No be
e!” (That isn’t her). The mediator tried to make the family believe that this
is the bright but after some time she gave up and said for the right bright she
must drive more far. And again the discussion between the father and the
adviser etc. The next bright came, went and the mediator were send again.
Again, it semmed like the bright is more far away, that means more money. That
replicated again. The mediator explained the family that the real bright is in
another country, where she has to fly. And the groomfamily gave her money
again. When she came with the next with the next covered woman, she did like
she was sitting in a car. And the car had a break down, so she stopped. Every
time when the family gave her money, she came closer. Until they finally
arrived. And they started to shout, that this is the bright! Again and again
the mediator asked if the family is sure. After a long and loud discussion and
money again, they showed the wife without the cover and everybody was shouting
with happiness. She was really the right bright. Now they brought the groom
inside too and the father gave the bright to his son officially. They gave some
speeches on both sides about the bright price and love and similar thing. The
family asked the bright if it’s her will to marry into this new family and also
the groom were asked the same. Then some women of the groom family brought a
part of the bright price inside with singing and dancing. After that we ate
something. And then the big theatre (how my friends called it) ended and we
went on our way home. With much more people, then on the way to, but with
laughter and cuddling.
On the next
day we went to the court and the church wedding with party after. I must say,
that actually I like it, but there are two things which are really annoying me.
On the one hand, the long waiting time, but I’m now used to, on the other hand,
what is a big problem for me: The bright is always called a subject, in church
and court, who has to care that the man is fine. This is also a law and I’m
really happy that the most young couples aren’t live like that. Even if they
marry, there are many, who live with equal rights.
After
church we went to the party, which we left early. The tiredness of the day
forced us to go to bed. Godlove accompanied me on the bike to my home and on
the way he told me, how happy he is, that he now can call me his sister. I
would be a part of his family now. And he is proud of me, How I find a place in
this new culture with my own personality. The most beautiful sentence of him
for me was: “Carla, maybe you have a white skin colour, but you soul is a
Cameroonian one.” Thank you Godlove, my germaroonian brother! I am proud to be
a part of your family!
My second
traditional wedding was from the same tribe, but in another village. I was
invited through the groom again, who was a south-north-volunteer in Germany
together with Godlove, his name is Alexis. This traditional wedding was very
closed to the other with small differences.
It were only three woman, who were coming covered in the room. The
negotiation was lead through the brother of Alexis. At the end the father gave
the bright a cup with wine out of corn, which she brought to the men she wanted
to marry. The bright brought it to the lips of Alexis and let him drink. He
repeated it with her.
Interesting
to tell you is, that both couples were been together for long and had both a
child before they married.
Yaoundé
Together
with friends I visited Yaoundé, the main city of Cameroon. Unintentionally, we
were there on the day of unity of Cameroon. A big party, where the country
celebrate, that the francophone and anglophone part came together. A farce,
when we think about what happen right now in the anglophone regions.
After a
long journey in the bus, like every time, with many controls, where the
military men don’t understand our documents again (we always have a certified
copy of our passports because of thief) and we were harassed because of that,
we finally arrived in the main city. My first impression, it is a kind of
mixture of Bamenda and Douala. Big like Douala with many European shops and
good made streets, on the other side, cleaner and the houses are built flat,
like in Bamenda. Youndé is on many small hills and is connected through big
streets. There aren’t driving bikes on this big streets, because the military/
police controls the papers. Many bikedriver haven’t any papers, because they’re
too expensive or even with, the state authority doesn’t care, they collect the
bikes. The bikes are only driving in the quarter, but that is enough.
Many shops
were locked, because they all prepared for the big party. Nevertheless, we
tried our luck at the next day in the “Centre d’Artisana”, the market of arts.
Only some few shops were open, but there was enough choice of art, cloth, shoes
and bio food. In the evening we searched something to eat, not difficult in
Yaoundé, because there are fresh, roasted fish, spaghetti omelettes or beans on
every street. And of course, many expensive restaurants, some with
international food.
At the next
day we went for breakfast and sat in a small snack bar with television. There,
we saw, how the personalities of politics and upper class arrived on the place
of march. Even Paul Biya, the president, came, went out of the car, moved one
round on the place and went back to the car to disappear. The people talked,
that he only came, to prove he is still alive. Because there is many gossip,
about his dead. After a part of this
procedure, we went to visit the mokolo market which is famous for the thefts,
so the money disappeared in the BH. Because of the holiday, there were not much
people on the market and many stores were still locked. So, we decided only
walk small on the market and to got after that. What we saw was a different
kind of Youndé. Dirtier and the people were rougher. Because it was too much
for us, we went. We drove with the taxi to the biggest roundabout “Rondpoint de
la poste”, on which they march too. The march was finished before, so we sat
down on the roundabout, where other people relaxed too and enjoyed the sun with
popcorn. On the next day we went home already.
Now I’m on
the end of my narratives of the last weeks.
See you
later alligator!
Kommentare
Kommentar veröffentlichen