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Rückkehr nach Bamenda

Hallo ihr Lieben, Ich melde mich mit guten Nachrichten aus Bafoussam. Heute ist der Tag meiner Heimkehr. Bamenda ruft und wir alle sind begeistert. Die Situation hat sich sehr verbessert und sogar die Bars haben wieder geöffnet. Einen kleinen bitteren Geschmack hat unsere Rückkehr jedoch. Derzeit gibt es im anglophonen Teil kein Internet, also ist erst mal keine Möglichkeit da, dass wir uns in Deutschland melden. Es muss sich aber niemand Sorgen machen, uns geht es gut. Ich darf morgen auch wieder zur Arbeit gehen. Brot für die Welt passt auf uns auf, genauso wie meine Mentoren und mein Arbeitgeber. Zwischenzeitlich werde ich bestimmt eine Möglichkeit finden, euch auf den aktuellen Stand der Dinge zu bringen. Bis dahin wünsche ich euch allen eine gute Zeit und mir eine gute Journey nach Hause. See you later, alligator! Eure Carla

Anglophone Crisis

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Heute schreibe ich aus Bafoussam, einer Stadt im frankophonen Bereich in Kamerun. Hier sind wir, meine WG-Mitbewohner, Luise aus Kumbo und ich über das Wochenende bei anderen Freiwilligen untergebracht worden. Alle rechneten damit, dass es am 1. Oktober zu Ausschreitungen im anglophonen Bereich kommen wird. Deshalb brachte man uns vorsorglich im frankophonen Teil unter. Am ersten Oktober 1961 feierte der damals von Großbritannien besetzte Teil Kameruns die Unabhängigkeit von ihren Kolonialherrschern. Ein Tag der in der anglophonen Krise eine große Bedeutung innehat. Und genau über diese Krise und meine Erfahrungen möchte ich berichten. Dazu werde ich jedoch erst einmal in der Geschichte Kameruns zurückgehen, um ein Verständnis zu schaffen, wie es dazu kam. Man spricht in der kamerunischen Geschichte von 3 Phasen. 1. Vorkolonialismus Damals war Kamerun kein Staat, sondern in Völker unterteilt. Dies änderte sich am 12. Juli 1884. 2.Kolonialisierung 1884 unterschrieben die