Bamenda und ISTP

Hallo ihr Lieben,
es ist einige Zeit vergangen und deshalb hier gleich zwei Blogeinträge hintereinander.
Ich starte mit der Vorstellung meines Einsatzortes und der Organisation, bei der ich arbeiten werde.

In Kamerun werde ich in Bamenda, die Hauptstadt des anglophonen (englischsprachigen) Nordwesten Kameruns, leben. Bamenda liegt etwas in 1000 Meter Höhe und hier leben etwa 400.000 Einwohner.
Über Bamenda konnte man in den letzten Monaten viel in den Nachrichten lesen und hören. Hier kam es zu großen Demonstrationen, Menschen wurden verletzt, einige verloren ihr Leben. All dies entstand aus einem großen und alten Konflikt, der seit Jahren zwischen den anglophonen und frankophonen Teilen im Land herrscht.
Hierzu gibt es viel im Internet zu lesen, unter anderem bei der taz:
Protestbewegung in Kamerun
Internetzensur in Kamerun
Nun werde ich mich nach Bamenda begeben und selbst erfahren, wie die Stimmung bei den anglophonen Kamerunern ist.
Darüber werde ich dann auch hier in meinem Blog berichten.

In Bamenda werde ich bei der Organisation ISTP (Pedagogic In-Service Training Programme) arbeiten.
ISTP ist eine Organisation, wie ich sie mir gewünscht habe. Eine Organisation, die sich bemüht schon bei den Kleinsten der Gesellschaft eine Veränderung herbeizurufen, indem sie ihnen von Beginn an umweltbewusstes, gewaltfreies Leben nahebringt. Dies wird vor allem dadurch erreicht, dass ISTP Lehrer speziell in diesen Bereichen fortbildet und auch in einigen Schulen und Kindergärten die Leitung innehat. Leider fand ich zu Beginn nur kleine Internetartikel, in denen ISTP erwähnt wurde. Auf ihrer Internetseite findet man auch eher wenig Informationen und sie ist sehr schlicht gehalten. Jedoch weiß ich durch die Berichte von einer ehemaligen Freiwilligen, dass dort der Personalschlüssel in einem Kindergarten wesentlich niedriger ist als hier in Deutschland und es dadurch sehr stressig werden kann. Ich denke jedoch, dadurch, dass ich schon Berufserfahrung in diesem Bereich habe, werde ich damit ganz gut zurechtkommen. Gerne würde ich mit den Kindern Projekte in den Bereichen Naturphänomene und Umwelt durchführen, um hier den Kindern ein Verständnis für ihre Umgebung zu ermöglichen und zu vertiefen.
Zu meinem Chef Frederick und meiner Mentorin Winifred hatte ich schon Kontakt und mir wurden schon viele kleine Tipps gegeben. Auch weiß ich jetzt, dass ich mit Puzzle und Tischspielen etwas mitbringen kann, was wirklich benötigt wird.

Also mehr kann ich jetzt auch noch gar nicht berichten, da ich ja noch gar nichts davon selbst gesehen habe. Aber sobald ich mehr weiß, seid ihr die Ersten, die es erfahren.

See you later alligator!
Euer Brötchen Carla







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